Um einen Leistungsvergleich aller Jugendfeuerwehren bundesweit auf dem Gebiet „feuerwehrtechnisches Wissen und Können“ zu erhalten, wird alle zwei Jahre der Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr durchgeführt.
Der Bundeswettbewerb, der auf Kreisebene alle zwei Jahre unter den Jugendfeuerwehren des Landkreises Emsland und der Grafschaft Bentheim ausgetragen wird, besteht aus zwei Teilen:
A-Teil: Löschangriff nach Dienstvorschrift FwDV 3:
Zunächst hat die Gruppe, die aus dem Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp, sowie dem Maschinisten und dem Melder unter der Leitung des Gruppenführers besteht, eine Saugleitung zur Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer oder einem Unterflurhydranten zu erstellen. Danach erfolgt die Verlegung der Wasserversorgung von der Tragkraftspritze (TS) bis zum Verteiler.
Von dieser Stelle aus wird die eigentlich „Brandbekämpfung“ vorgenommen. Drei C-Druckschläuche werden durch die jeweiligen Trupps bis zur Gefahrenlinie verlegt. Hierbei sind jedoch Hindernisse (siehe Skizze) zu überwinden. Dieser Aufgabenbereich ist innerhalb von sieben Minuten abzuwickeln. Abschließend haben Angriffs- und Wassertrupp Knoten und Stiche schnellstmöglich fehlerfrei anzulegen.
B-Teil: Staffel- und Hindernislauf:
Insgesamt ist eine Strecke von 400 Meter von der gesamten Gruppe (neun Jugendliche) schnellstmöglich zu überwinden. Als Hindernisse ist ein Druckschlauch einfach aufzurollen, ein Schwebebalken zu überwinden, einem auf einer Trage liegenden Floriansjünger Helm, Handschuh und Schmalgurt anzulegen, ein C-Stahlrohr ist an einem C-Druckschlauch anzukuppeln und mit einem Halteknoten zu versehen. Abschließend ist eine Sicherheitsleine aus acht Metern Entfernung durch zwei Stangen zu werfen.
Beurteilung:
Die Ergebnisse des A- und B-Teils führen zusammen mit der Beurteilung des Gesamteindrucks (Auftreten der Gruppe, insbesondere das Verhalten innerhalb der Gruppe) zum Gesamtergebnis. Jede Gruppe startet mit 1400 Punkten, welche sich auf den A-Teil mit 1000 und den B-Teil mit 400 Punkten aufteilen. Fehlerpunkte, sowie Zeitüberschreitungen führen zu Punktabzügen, im B-Teil können jedoch auch Gutpunkte erlaufen werden. (1 Gutpunkt pro Sekunde unter dem Zeitlimit)
Die Jugendfeuerwehr, die auf Kreisebene die Plätze eins bis sechs belegt, qualifiziert sich für den Entscheid auf Bezirksebene Weser-Ems. Wenn auch hier gute Plätze erreicht werden, ist damit eine Qualifikation auf Landes- oder sogar auf Bundesebene möglich.